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Mein Bezug zum Aquarell

Als ich mich mit der Aquarell-Malerei vertraut machte, entdeckte ich bald, wie breit das Spektrum von Aus-drucksmöglichkeiten ist, das aus dem Zusammenspiel von Wasser, Farbe und Pinsel resultiert. Mich fasziniert dabei vor allem die Möglichkeit, mit diesem Medium der Poesie nachzuspüren. Das Poetische versuche ich dabei durch das Betonen und Komponieren von Farb- und Formelementen, sowie durch das Schaffen einer malerischen Atmosphäre einzufangen. Es scheint mir, dass das Spezifische  der Aquarelltechnik meinem Bedürfnis nach einem kreativen Interpretieren von Eindrücken entgegenkommt: Das ver-spielte und teils unberechenbare Verhalten des Wassers erfordert Spontaneität und ein schnelles Reagieren auf Zufälligkeiten. Die Intensität und das Verschmelzen der Farben begünstigen im Zusammenspiel mit dem Aussparen von Papier-Weiss eine Reduktion auf Wesentliches.

Malen erlebe ich als einen Prozess bei dem fortschreitend neue  Kreise gezogen werden, durch welche meine subjektive Betrachtungsweise erweitert wird, bis ein mich harmonisch ansprechendes rhythmisches Gleichgewicht auf dem Papier entsteht. Gelingt dies, so lasse ich das Bild in Ruhe.

Anregungen und Begegnungen mit verschiedenen Künstlern verstärkten meine Lust am Aquarellieren. Vor allem dem Malen mit Wilhelm Fikisz, Oskar Koller, Rudolf Hradil und Hanspeter Fiechter verdanke ich motivierende Impulse.

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